Mit dem Brillenverordnungsschein in der Hand habe ich nun die Qual der Wahl.
So gibt es mittlerweile unzählige Optiker, deren (penetrante) Werbungen ich ähnlich oft wahrnehme, wie die der Lutz-Familie. Optik und Brillen scheinen ein gutes Geschäft zu sein.
Mister Spex?
Als Online-affiner Mensch wollte ich eigentlich Mister Spex eine Chance geben. Wollte.
Nachdem ich aber deren wirklich gut (!) gemachtes „Brillenfassung-über-Webcam-Anprobier-Tool“ ausprobiert habe, kam ich zur Eingabe der notwendigen Brillendaten.
Auch das wäre handwerklich und technisch wirklich gut gemacht gewesen.
Bevor ich meine Eingaben absendete, ging ich nochmal in mich, und dachte mir: Das ist keine 0815-Brille. Das ist für mich (!) ein Medizin-Produkt, das mir meine trockenen Augen lindern soll.
Da will ich Beratung. Von einem Menschen.
(Und ja, ich habe es mit der Mister Spex-Hotline probiert. Die sehr freundliche und auch wirklich engagierte Mitarbeiterin verwies mich dann letztendlich auf eine Mister Spex-Filiale bzw. einen Partner-Optiker. Nachdem das in meinem geografischen Umkreis nicht gegeben war, habe ich es ganz belassen.)
Wutscher, Fielmann, Pearle? Hartlauer!
Jetzt gibt es in meiner geografischen Nähe eine Fülle an Optikern.
(Und wer jetzt die Überschrift dieses Abschnitts gelesen hat, dem kommen sofort auch die jeweiligen Werbeslogans in den Sinn – stimmt’s?)
Ich habe mich jetzt – rein subjektiv – für die Hartlauer-Filiale entschieden. Mir imponiert, wenn sich „Kleine gegen Große“ auflehnen (vergleichbar mit „David gegen Goliath“), und hege eine Form der Bewunderung für die Hartlauer-Familie, dass sie sich schon jahrzehntelang gegen all die „Großen“ (Mediamarkt, Amazon!) auflehnen, und das scheinbar auch überleben.
Zurück zu Hartlauer: Zur Terminfindung habe ich in meiner Wunsch-Filiale angerufen, meine verfügbaren Tage genannt, und bereits übermorgen einen Termin erhalten. Ich bin gespannt.